Eine sehr berühmte Lehre in der buddhistischen Tradition besagt, dass, wenn man einem Hund einen Stock zuwirft, wird der Hund dem Stock hinterherjagen. Aber wenn man einen Stock einem Löwen zuwirft, wird sich der Löwe umdrehen, um zu sehen, wer den Stock geworfen hat.

Otto Scharmer sagt: “Energie folgt Aufmerksamkeit.”

Bin ich der Hund oder der Löwe? Und bemerke ich es überhaupt? Wohin lenke ich meine Aufmerksamkeit? Wohin geht meine Energie? In das Gestern, in das Morgen oder in das Heute, das jetzt und hier gerade ist, in die Präsenz?

Was ist für mich Theorie U auf der persönlichen Ebene?

  • Innehalten.

  • Beobachten.

  • Den Strom der Aufmerksamkeit umlenken von einem „Äußeren“ zu einem „Inneren“.

  • Sich mit der eigenen Quelle verbinden und dem inneren Wissen lauschen.

  • Altes loslassen.

  • Neues einladen.

  • Im Hier und Jetzt handeln.

  • Zukunft einladen und co-kreieren.

Und immer wieder uns einladen, dies mit offenem Geist (frei von Bewertungen und Interpretationen), offenem Herzen (mitfühlend sein) und offenem Willen (alles Wollen loslassen) zu tun.

Für mich ist dabei die größte Herausforderung immer wieder, das Wollen loszulassen. Wie oft ertappe ich mich dabei, dass ich etwas erreichen möchte, möglicherweise schon die Lösung im Kopf habe, etwas will. Doch meine Erfahrungen lehren mich auch, dass genau dass die Räume eng macht.

Wir brauchen das Loslassen des Wollens, um die Möglichkeitsräume weit werden zu lassen, Zukunft einzuladen und somit die Antworten von einem tiefen Fluss des Wissens auftauchen zu lassen. Dann erst erschaffen wir die Zukunft, die die Welt von uns heute braucht.

Die Macht der Aufmerksamkeit ist die wahre Supermacht unserer Zeit …

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